Mittwoch, 26. Mai 2010

alles schon mal geschrieben

Da ich bereits schon den ganzen Blogeintrag fertig hatte und dann irgendeine bescheuerte Taste gedrückt hab und nix mehr rückgängig zu machen war, gibts jetzt die Kurzfassung (auch als Computer-Poesie) bezeichnete Version.

1. der fantastische Mr. Fox - großartig
2. Das menschliche Herz von Irvin Yalom über seinen Freund den Herzchirugen Bob Berger = Mogelpackung. Kurze Anekdote, die durch eine lieblose Biografie zum Autor aufgemotzt wurde, damit sich der Verlag irgendwie dafür rechtfertigen kann, dass Ganze als Buch anzubieten. Das geht in Onlinezeiten doch ganz anders: a) als Freigabe bei einer Onlinebestellung oder b) als Anreiz für ibook-Kunden oder c) als Marketing-Kampagne um Kunden auf die Verlagshomepage zu leiten
3. Angst essen Seele auf - sehr gute Schauspieler, aber sehr viel Klischee im Drehbuch. Fassbinder ist mir zu steif
4. "Tage wie diese" von Maureen Johnson, John Green und Lauren Myracle war ein Vorbereitung für die bald anstehenden Besuche der Verlagsvertreter. Das Buch ist definitiv schön für viellesende Mädchen von 10 aufwärts, deren Welt sich um Liebe und Freundschaft dreht. Aber für die gibts auch noch massenhaft andere Lektüre...Und obwohl ich ein ganz großer Fan von John Greens Blog bin muss ich sagen, dass sein Storybeitrag auch noch äußerst flau ausfällt. Das Ende war so hervorsehbar.
5. Noch ne Animationsfilmentdeckung meinerseits - Mary and Max (weiss leider nicht, obs den Film auch auf Deutsch gibt). Sehr liebevoll, aber auch ein wenig deprimierend.
6. JA, auch mal Theater - DNT Weimars Inszenierung von Kabale und Liebe ist gelungen - zumindest trifft es meinen Geschmack, wenn es um die Schauspieler und die Deko geht (spärlich, weise Luftballons, Drehbühne und eine Leinwand) Doch singen sollte niemand. Die Musik klingt wie bei Amelie, aber es passt.

- nun noch zur Lotte in Weimar: Verdammt anstrengend und Dialoge, die keinen wirklichen Sinnzusammenhang haben, oder hab ich den nötigen Kontext nicht? Es würde mich sehr wundern, sollte ich das Buch wirklich noch weiter, geschweige denn fertig lesen.

1 Kommentar:

  1. Nach 2 Jahren und 1 Monat nachgereicht...

    Tja, so ist das mit den Medien. Meine Konzentration bei der Lektüre nimmt mit zunehmender Zeit im Internet kontinuierlich ab. Was konkret bedeutet, dass ich nur noch einfache Lektüre neben meiner FAS zu mir nehme. Das kann man auch wörtlich verstehen. Das neueste Buch von Irvin Yalom über seinen Freund den Herzchirugen Bob Berger "ein menschliches Herz" ist nur wenige Seiten lang und so schnell zu Ende gelesen, dass ich mich direkt beim Verlag beschweren würde, hätt ich das Buch gekauft, statt nur ausgeliehen. Da hilft dann auch nicht die aus Verlegenheit eingefügte Biografie des Autors. Das ist wahrlich Etikettenschwindel. Heutzutage gibt man Textabstrakte wie diese als Gimmick auf der Verlagshomepage zu anderen Bucheinkäufen mit dazu oder als Anreiz für iBooks etc.

    Ganz begeistert bin ich von "der fantastische Mr. Fox", denn ich gehöre eigentlich zu der typischen Kinogängergruppe, die Animationsfilme immer als letzte Wahl nach

    "richtigen" Spielfilmen zählte. Doch hier stimmt die Story, das Design, die Charakter und vor allen Dingen die Detailfreude. Am schönsten wäre hierzu natürlich noch George Clooneys Stimme im Original gewesen, aber so what. Dennoch eine runde Sache.

    Zudem kann ich heute auch noch das Theater loben. Das DNT Weimar hat sich bei Inszenierung von "Kabale und Liebe" viel Mühe gegeben oder was auch möglich ist, es ist einfach mein Geschmack genau getroffen. Ich mochte die Schauspieler und die Deko (eigentlich waren es nur weise Luftballons, eine Drehbühne und ein teilender Leinvorhang). Die Musik war ein bisschen Amelie angehaucht, aber dennoch passend emotional. Einzig das Singen sollten die Schauspieler lassen, doch das war zum Glück auch nicht zentral.

    Zum Klassikerabend gab es diesmal "Angst essen Seele auf" und ich muss sagen, obwohl der Film gut war, brauch ich glaube ich nicht mehr Fassbinder - Filme schauen...Die sind mir zu gestellt und zu Klischeeüberzogen.

    Für die Vertreter, die in den nächsten Wochen in die Buchhandlungen einstürmen, habe ich angefangen, die Leseexemplare der nächsten Buchsaison zu lesen und hier nun "Tage wie diese" von Maureen Johnson, John Green und

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