Montag, 30. November 2009

Tom Tykwer, Phoenix, New Moon und Eat Pray Love

In welcher Reihenfolge soll man vorgehen, wenn man Filme, Bücher und Musik vorstellen und empfehlen möchte. Zudem, erst das Gute dann das Schlechte oder umgekehrt. Ich mach es jetzt grad so wies kommt.
Also zuerst der Tom Tykwer, der mir in der Collectors Edition vorliegt. Leider nur drei DVDs davon, weil mehr geht laut Uni-Bibliothek nicht. Da ich die bekannteren seiner Filme (Lola rennt, Der Krieger und die Kaiserin und das Parfüm) schon kenne, wollte ich mal seine Wurzeln kennen lernen. Und siehe da, so viel schon so früh da und dann auch noch so viel besser, kompakter und dramatischer. Die tödliche Maria ist unglaublich. Welch gute Schauspieler, und diese absurden Kulissen und verspielten Schachtelgeschichtenerzählungen. Großartig.

Dank Sina gabs auch wieder viel neue Musik auf meinem MP3-Player und so höre ich abwechselnd, PubKullies & Rebecca (Save me!!!) und Phoenix (Wolfgang Amadeus Phoenix!!!!). Jetzt brauch ich auch die vorherigen Alben, dann wirds noch schöner.

Dafür war das Kinoerlebnis New Moon höchstens als mittelprächtig zu bezeichnen. Man muss ja sowieso schon davon absehen, dass es sich nicht um Ernstzunehmendes handelt, sondern einfach nur herrliches Gefühlgedudel ist. Aber irgendwann in den 120 Minuten musste ich feststellen, das Buch hat keine Story für einen Film und die Protagonistin ist einfach nur eine blöde hinterhältige Männerverschleißerin. Da hab ich mich gewaltig geärgert und meine Hingabe war ziemlich schnell dahin. Schöner war eigentlich im Twilight-Fahrwasser nur die Wiederentdeckung des Skripts "Midnight Sun", welches definitiv einen besseren Film abgegeben hätte, obwohl es nur zur Hälfte fertiggeschrieben ist.

Tja und zu letzt noch eine semi-befriedigende Bettlektüre, die demnächst mit Julia Roberts in die Kinos kommen soll: Eat Pray Love. Das ist leider auch schon direkt für die Leinwand geschrieben und lässt dem Leser kaum einen Vorsprung, bzw. Gestaltungsraum. Ich komm auch gar nicht voran, weil zwar so viel erzählt wird, aber nichts richtig nahe geht. Die Autorin hat sich wirklich gewaltig Mühe gegeben, nicht erkennbar zu werden in ihrem Erlebnisbericht.

Ha, fast vergessen, das weiße Band ist das beste Kinoerlebnis diesen Herbst (mal abgesehen von der lustigen Filmreihe mit Klassikerstatus) gewesen. Mehr Haneke muss her.

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